Schriftsteller
* 3. September 1888 Altona
† 26. April 1961 Hamburg
Wirken
Hans Friedrich Blunck wurde am 3. Sept. 1888 in Altona geboren. Nachdem er in Kiel und Heidelberg Rechtswissenschaften studiert, das Referendar- und Assessorexamen bestanden und zum Dr. jur. promoviert hatte, nahm er 1914 bis 1918 am Kriege teil. Nach dem Krieg trat er in seine Assessorstellung bei der Regierung in Hamburg zurück und war von 1925 bis 1928 Syndikus der Universität Hamburg. Dann legte B. seine öffentlichen Ämter nieder, um sich ganz der Dichtung zu widmen und erwarb das Gut "Möllenhoffhuus" bei Greben in Holstein, das er auch selbst bewirtschaftete. In den letzten Jahren seines Lebens lebte er zurückgezogen in Hamburg.
Im Mai 1933 wurde B. Vizepräsident der neugegründeten Dichterakademie und im Nov. 1933 Präsident der Reichsschrifttumskammer. Dieses Amt legte er aber bereits im Okt. 1935 nieder. Im Zusammenhang damit erkannte der Entnazifizierungsausschuss in Kiel Mitte März 1949 gegen B. dennoch auf Einstufung als Mitläufer und 10 000 DM Sühne.
B.'s Werke lassen sich deutlich in drei verschiedene Gruppen einteilen: Erstens die Märchen, die außer in vielen Klein- und Sonderausgaben in einer dreibändigen Sammelausgabe, die 1953 erschienen ist; dann seine historischen Romane: die Trilogie "Hein Hoyer"...